Die klassische Volkswirtschaftslehre misst die ökonomische Entwicklung am Grad der Arbeitsteilung bzw. den vorherrschenden Produktionsformen und unterteilt somit vereinfacht in Urproduktionen (Feudalismus) und Industrieproduktionen (Kapitalismus/Sozialismus).

Man kann diese Einteilung auch wie folgt ersetzen:

Die Effizienz der Nutzung der (gespeicherten und eintreffenden) Energie verändert sich in Abhängigkeit der verwendeten Technologie.

Der Feudalismus mit seiner landwirtschaftlichen Produktionsbasis gewinnt Sonnenenergie durch den mittelbaren Prozess der biologischen Umwandlung und nutzt kumulierte Energiereserven (Kohle / Holz) zu einem sehr geringen Teil. Die geringe Nutzung ist dabei vielfältig begründbar.

Der Kapitalismus zeichnet sich dadurch aus, dass er einerseits effizienter und umfassender eintreffende Energie transformiert (moderne Landwirtschaft) und andererseits dadurch, dass er in großem Maßstab auf kumulierte Energiereserven zurückgreift. Die Bevölkerungsexplosion und der wachsende Konsumstand kennzeichnen eine eher extensive Energienutzung, die irgendwann darin gipfeln wird, dass:

a – Sonnenenergie unmittelbar im Großmaßstab gewonnen werden muss, weil der Transformationsprozess über Holz (Kohle/Erdöl) zu lange dauert (Zeitfaktor)

b – die fossilen Energiereserven mit dem Verbrauch nicht mithalten können und zudem endlich und nicht regenerierbar sind (Mengenfaktor)

c – der Ressourcenverbrauch (hier auch der Umwelt) die Existenzbedingungen des biologischen Lebewesens Mensch beeinträchtigt

Die Dienstleistungsgesellschaft kann die Rückgewinnung von historischer Energie nicht extensivieren. Sie kann aber die Effizienz der Nutzung steigern (intensivieren). Wenn z.B. durch Kommunikation und Information eine Fehlproduktion vermieden wird. Dann wird zwar unmittelbar nichts hergestellt, aber ein Energieverbrauch (auch im Sinne von nicht mehr erforderlichem Materialeinsatz) vermieden.

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